«Story, story, die.» ist an das Erzählspiel angelehnt, bei dem jemand mit einer Geschichte beginnt und man rausfliegt, wenn man sie nicht schnell genug weitererzählt. Hinter dieser Produktion steckt Alan Lucien Øyen mit seiner Company winter guests. Wie kein anderer verschmilzt der norwegische Choreograf und Regisseur Text und Bewegung und hat darin eine unverkennbare neue Erzählsprache gefunden. Mit seinem erfolgreichen Stück «Story, story, die.» ist er nun endlich zum ersten Mal in der Schweiz zu Gast.

Wie lassen sich Erlebnisse und Erfahrungen aus dem Therapiekontext auf die Bühne übertragen? In ihrer neusten Kreation «Kantik» sucht die Genfer Choreografin und Sexologin Perrine Valli nach einer choreografischen Übersetzung der Geschichten ihrer Patientinnen und ergründet gemeinsam mit elf Tänzer*innen die verschiedenen Aspekte der menschlichen Sexualität. «Kantik» ist eine sinnliche Erfahrung, die dem Publikum einen Zugang zu einer unsichtbaren menschlichen Dimension verschafft – der Energie. Das Stück feiert im Rahmen des Festivals Premiere.

Die Geschichte von «The Dancing Public» reicht weit in die Vergangenheit zurück: Es geht um das historische Phänomen der Tanzwut. Die dänische Tänzerin und Choreografin Mette Ingvartsen hat ein eindrückliches Solo geschaffen, das den Gründen dieser Massenbewegung nachspürt. Warum verfielen ganze Dörfer tage-, wochen- und monatelang einer nie endenden Tanzekstase? Ingvartsen performt in einem Club-Setting ohne Stühle und lädt das Publikum ein, den tranceähnlichen Zustand selbst zu erleben: Ob Bewegung wirklich ansteckend ist?

Ein leerer Raum, von undurchdringlichen, durchsichtigen Wänden umgeben und vier Tänzer*innen, die in dieser seltsam isolierten Welt leben: «Die Anderen» erzählt die Geschichte von einer Plastikhölle auf Erden. Als modernes Märchen verpackt, thematisiert Anton Lachkys Stück in Form von Bewegung, Musik und Text die ökologische Krise mit ihren gravierenden Folgen und regt auf eine kluge und hoffnungsvolle Art zum Handeln an.

Yasmine Hugonnet hat mit «Les Porte-Voix – Cabaret Ventriloque» ein beeindruckendes Tanzkabarett erschaffen. Sie bringt die Kunst des Bauchredens auf die Bühne und verwebt auf eine schelmische Art und Weise die Geschichte dieser geheimnisvollen Technik mit einer ausgedehnten Recherche zum Thema: Wem gehören die Stimmen? In «Les Porte-Voix» treffen nicht nur Sprache und Bewegung aufeinander, sondern auch jene weiblichen Stimmen, die jahrhundertelang stumm blieben.

Für die Ausgabe 2024 hat Steps Yasmine Hugonnet den Auftrag gegeben, ihr Stück «Les Porte-Voix» für ein junges Publikum weiterzuentwickeln. Das Ergebnis ist im Rahmen von Steps erstmals in der Deutschschweiz zu sehen. In «Die Flüstertüten – Cabaret des Bauchredens» bringt Hugonnet die Kunst des Bauchredens auf die Bühne und verwebt auf eine schelmische Art und Weise die Geschichte dieser geheimnisvollen Technik mit einer ausgedehnten Recherche zum Thema: Wem gehören die Stimmen?

Darauf haben wir alle gewartet: Crystal Pite und Jonathon Young – das Team, das die beiden preisgekrönten Produktionen «Betroffenheit» und «Revisor» so erfolgreich auf die Bühne gebracht hat, ist zurück. Gemeinsam haben die beiden für Kidd Pivot ein neues Stück erarbeitet – «Assembly Hall», ein Hybrid aus Tanz und Theater, geprägt von der Faszination für Geschichten und der Rolle der Sprache als belebende Kraft.

«BLKDOG» von Far From The Norm ist eine Aneinanderreihung unzähliger Geschichten von Wut und Depression. Die bildstarke Arbeit des britischen Künstlers Botis Seva setzt sich mit der Diskrepanz zwischen Kindheit und Erwachsensein auseinander: Was passiert, wenn die Unbeschwertheit der Gewalt weichen muss? Gemeinsam mit seiner Compagnie Far From The Norm lässt der Choreograf tief in die menschlichen Abgründe blicken und kreiert eine energiegeladene physische Reaktion auf die Herausforderungen unserer Zeit.

Marc Brews Geschichte geht unter die Haut: Ein Autounfall und plötzlich ist nichts mehr so, wie es einmal war. Gemeinsam mit Sidi Larbi Cherkaoui reist der Tänzer und Choreograf zurück in die Zeit, in der alles kopfstand: Wie geht der Mensch mit Schicksalsschlägen um? «an Accident / a Life» ist nicht nur Brews persönliche Geschichte, sondern ein ermutigender Aufruf: ein berührendes Solo, das die Frage ins Zentrum stellt, was uns als Mensch ausmacht und wie das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen zur ganz individuellen, menschlichen Landkarte wird.

Das Herzstück von «Tristan and Isolde» ist zweifelsohne die Geschichte ihrer unmöglichen Liebe. Die beiden japanischen Künstler*innen Saburo Teshigawara und Rihoko Sato verwandeln Richard Wagners Oper in ein einstündiges Tanzerlebnis und erzählen in einem poetischen Duett wortlos die Tragödie der beiden Liebenden – dabei schlüpfen sie selbst in die Rollen von Tristan und Isolde: ein einmaliges Erlebnis, die beiden mit über fünfzig bzw. siebzig Jahren tanzen zu sehen.

If event.detail has no child property!