Darf ich bitten? Der Walzer hat eine wilde Vergangenheit. Seine Drehungen versetzten Tanzende in einen tranceartigen Zustand. Grund genug, um ihn mancherorts zu verbieten. Heute wirkt er gezähmt – verbunden mit Ballsaalglanz, Hochzeiten, Sissi-Träumen und gesellschaftlichem Status.
Wie lässt sich das ursprüngliche Potenzial des Walzers neu entdecken? Johanna Heusser gibt einen Einblick in die Grundschritte des Walzers – allein und zu zweit – und zeigt, wie das Drehen im ¾-Takt auch ausserhalb eines heteronormativen Narrativs oder einer Paar-Logik funktioniert.
Im Rahmen von Steps kreiert die Basler Choreografin Johanna Heusser aus ihrem bestehenden Stück valse, valse, valse ein 15- bis 20-minütiges Duett, das abseits der klassischen Bühne passiert. Umrahmt von einem partizipativen, ca. 40-minütigen Workshop ermöglicht die Kurzversion einen spielerischen Zugang zur Kunst des Walzer-Tanzens.
Ein Mini-Tanzkurs für alle - Menschen mit oder ohne Walzer-Erfahrung sind herzlich eingeladen!
Die Teilnahme ist kostenfrei, jedoch nur mit Anmeldung möglich.
Dauer: 60 Min.
Gesprochene Texte: nein
Altersempfehlung: 6+
Inhaltswarnungen: keine
Weitere Infos: johannaheusser.ch
Künstlerische Leitung und Choreografie: Johanna Heusser
Tänzer*innen: Momo Tanner, Emeric Rabot
Musikerin: Marie Jeger
Kostüme: Diana Ammann
Produktion: give me hope productions
Ko-Produktion: ROXY Birsfelden, DSCHUNGEL Wien, Johann Strauss 2025, Theater im Pumpenhaus, Bühne Aarau
Gefördert von: Fachausschuss darstellende Künste BS/BL, Pro Helvetia, SSA, Schweizerische Interpretenstiftung SIS, Landis & Gyr Stiftung
Johanna Heusser ist Choreografin und Tänzerin mit einem Abschluss in zeitgenössischem und urbanem Tanz sowie einem Master in Expanded Theater. Ihre Arbeiten wurdenin der Schweiz und international gezeigt, u.a. am Zürcher Theaterspektakel, Schauspielhaus Wien und Istanbul Fringe Festival. Sie wurde mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem Atelier Mondial und Double Tanz von Migros Kulturprozent, und ihre Werke waren Teil des Schweizer Theatertreffens. Aktuell wird ihre Kompanie vom Kanton Basel gefördert. Foto © Sam Vischer